Theodor Oberländer

deutscher Politiker; Ostforscher; Bundesvertriebenenminister 1953-1960; MdB 1953-1961 und 1963-1965; galt als "Berater für Ostfragen“ der NSDAP

* 1. Mai 1905 Meiningen

† 4. Mai 1998 Bonn

Herkunft

Theodor Oberländer wurde 1905 in Meiningen (Thüringen) als Sohn eines höheren Regierungsbeamten geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur am humanistischen Bernhardinum (heute Henfling-Gymnasium) in Meiningen studierte er Agrarwissenschaften in München, Hamburg und Berlin und wurde 1927 promoviert (Diss.: "Die Grundlagen der Landwirtschaft in Litauen", summa cum laude). Anschließend verschaffte er sich 1928 praktische Kenntnisse als Mitarbeiter der DRUSAG (Deutsch-russische Saatbau AG) im südrussischen Kubangebiet. Ein folgendes Studium der Nationalökonomie in Königsberg schloss er 1930 mit der Promotion zum Dr. rer. pol. ab (Diss.: "Die Landflucht in Deutschland").

Wirken

Akademische Anfänge

Akademische AnfängeNach dem Studium bereiste O. von 1930 bis 1931 die Sowjetunion, die Republik China, die USA und Kanada, um die dortigen ackerbaulichen Rationalisierungsmaßnahmen zu untersuchen. Zurück in Deutschland, trat O. zunächst eine Assistentenstelle an der Königsberger Universität an, ehe er 1932 als Wissenschaftler die Türkei und erneut die Sowjetunion bereiste.

Forschung im Dienst des NS-Regimes

Forschung im Dienst des NS-RegimesO., der schon als Schüler der völkisch-nationalistischen Jugendorganisation "Adler und Falken" angehört hatte und als Mitglied ...